Die Freude über den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga ist rund um den FC Ingolstadt nach wie vor enorm, doch aktuell richtet sich die Konzentration der Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl auf das verbleibende Spiel am Sonntag beim noch um die Plätze zwei und drei spielenden 1. FC Kaiserslautern, wo die Schanzer sich gar nicht erst dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung gefallen lassen und noch einmal punkten wollen.
Investitionen in Steine und Beine
Hinter den Kulissen laufen freilich längst die Planungen für die neue Saison, in die der FCI nach Angaben von Finanz-Geschäftsführer Franz Spitzauer mit einem “im hinteren Drittel der Bundesliga” anzusiedelnden Etat gehen wird. Damit darf man zumindest vermuten, dass Audi seine Zuwendungen noch einmal deutlich erhöht, denn die Aufsteiger des Vorjahres, der 1. FC Köln und der SC Paderborn, belegen in der diesjährigen Etat-Tabelle die Plätze 17 und 18.
Weil Ingolstadt im TV-Ranking maximal auf Platz 17 einsteigt und in Sachen Zuschauer- und Sponsoringpotential doch große Unterschiede zu Köln bestehen, kann ein besserer Platz als der 17. im Etat-Ranking eigentlich nur mit Audi-Gelder erklärt werden. Unabhängig von der Herkunft der Finanzmittel will der FCI aber nicht nur in neue Spieler investieren: “Die zusätzlichen Gelder werden natürlich zu einem Teil in die Lizenzspielerabteilung fließen, aber auch in den Jugend- und Verwaltungsbereich sowie infrastrukturelle Maßnahmen investiert”, so Spitzauer auf der offiziellen Webseite weiter.
Fünf Abgänge stehen fest
Während die auslaufenden Verträge mit Tobias Levels und Roger noch verlängert werden sollen, fahndet Sportdirektor Thomas Linke nach wahrscheinlich sechs Neuzugänge. Kommen sollen ein Torhüter, ein bis zwei Innenverteidiger, ein bis zwei offensive Flügelspieler und ein Mittelstürmer.
Im Mittelfeld wird sich hingegen wohl nichts tun, sollte die angedachte Verlängerung mit Roger zustande kommen. Wie Linke gegenüber dem “Donaukurier” verriet, ist beim Brasilianer aber noch Geduld gefragt: “Mit Roger wollten wir den Vertrag bereits im Winter verlängern. Allerdings wollte er selbst nur im Falle des Aufstiegs bleiben. Aktuell sind seine Berater in Brasilien, wir müssen also abwarten, wie die Geschichte ausgeht.” Letztlich wäre es aber eine Überraschung, sollte Roger den Verein verlassen.
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